Im Industrial IoT, hat sich das Konzept des Unified Namespace (UNS) als strategischer Schritt in Richtung effizientes Datenmanagement etabliert. Zu einer erfolgreichen Implementierung des Konzepts gehören das Design und die Entwicklung der Architektur. Dabei sind folgende funktionalen Komponenten bei der Implementierung einer Unified Namespace (UNS) Architektur entscheidend:
1. Komponente: Connectivity für eine nahtlose Integration
Der Connectivity Layer ist als Komponente eines Industrial Unified Namespace (UNS) von entscheidender Bedeutung, da dieser Layer als grundlegendes Element für die nahtlose Integration verschiedener Komponenten innerhalb des industriellen Ökosystems dient. In industriellen Umgebungen arbeiten verschiedene IT-Systeme, Maschinen, Sensoren und Geräte mit unterschiedlichen Protokollen und Kommunikationsstandards. Der Connectivity Layer fungiert dabei als universeller Übersetzer, der es diesen Systemen ermöglicht, effektiv mit dem Industrial UNS zu kommunizieren.
2. Komponente: Harmonization – der wahre Held eines skalierbaren UNS
Der Harmonization Layer ist der wahre Held und bildet das Rückgrat einer skalierbaren UNS Architektur. Denn in der heterogenen Welt der OT Systeme sprechen Datenquellen unterschiedliche Sprachen und arbeiten mit herstellerspezifische Datenstrukturen und Semantiken. Ohne deren Harmonisierung, kein UNIFIED Namespace und Sie enden wieder mit individuellen OT / IT Integrationsprojekten. Ganz analog zur alten Welt der Poin-to-Point Integrationen von OT / IT Systemen. Durch die Schaffung eines einheitlichen Sprachraums hingegen, eliminiert der Harmonization Layer das potenzielle Datenchaos und ermöglicht eine konsistente und effektive Datenverarbeitung innerhalb Ihres UNS.
3. Komponente: Message Broker
Im Bereich der industriellen Kommunikation bilden MQTT- und Kafka-Broker das Herzstück einer UNS-Architektur. Die Message Broker ermöglichen die bidirektionale OT/IT-Kommunikation in „Echtzeit“. Die leichtgewichtige Natur von MQTT eignet sich für die Anbindung von IoT-Geräten wie Maschinen, während Kafka ein zuverlässiges Rückgrat für Ereignisverarbeitung und Streaming-Analysen bildet.
4. Komponente: Microservices zur Skalierung im dynamischen Umfeld
Microservices bilden einen agilen Datenverarbeitungs-Layer innerhalb der UNS-Architektur. Sie teilen komplexe Funktionen in modulare und handhabbare Komponenten auf. Dabei erfüllt jeder Microservice eine spezifische Funktion (z.B. die Berechnung eines live OEEs), wodurch die Architektur flexibel, effizient und leicht wartbar bleibt. Damit kann auf Änderungen zum Beispiel in den Anforderungen von agilen Data Analytics Projekten reagiert werden.
Fazit
Jede Komponente der UNS-Architektur spielt eine wichtige Rolle bei der Implementierung einer skalierbaren Industrial Unified Namespace (UNS) Architektur. Dabei stellt der Connectivity Layer die nahtlose Integration Ihrer OT und IT Systeme sicher. Der Harmonization Layer sorgt für die Standardisierung, der Message Broker ermöglicht die Echtzeitkommunikation und die Microservices sorgen für Skalierbarkeit trotz dynamischer Use-Cases. Das Grundverständnis über die Bedeutung dieser kritischen Komponenten sind Basis für eine robuste und nachhaltige Implementierung einer Industrial Unified Namespace (UNS) Architektur.