Case Study: SIMPL und i-flow ermöglichen digitales und automatisiertes Wartungsmanagement

Inhalt

In der Industrie sind die Minimierung von Maschinenausfallzeiten und die Optimierung von Wartungsprozessen entscheidende Faktoren für den Erfolg eines Unternehmens. Denn traditionelle Wartungsansätze sind in der Praxis noch häufig reaktiv und isoliert. Dies kann zu ineffizienten Abläufen und hohen Kosten führen. Vor diesem Hintergrund gewinnen digitale Lösungen mit umfassender Datenintegration und Automatisierung von Wartungsprozessen zunehmend an Bedeutung. Diese Case Study veranschaulicht, wie der Einsatz der Industrieplattform SIMPL auf Basis der Unified Namespace (UNS) Lösung von i-flow Produktionsunternehmen ein digitales und automatisiertes Wartungsmanagement ermöglicht. Hierdurch werden Wartungsprozesse effizienter gestaltet, Ausfallzeiten reduziert und die Entscheidungsfindung auf Basis von Echtzeit-Daten verbessert.

 

Heutige Herausforderungen bei der Digitalisierung des Wartungsmanagement

Heutige Unternehmen stehen vor zahlreichen Herausforderungen im Wartungsmanagement, u.a.:

  1. Reaktive Wartung: Diese Ansatz kann oft zu hohen Ausfallzeit von Maschinen und ungeplanten Stillständen führen, die wiederum Produktionsprozesse unterbrechen und Kosten in die Höhe treiben.
  2. Fehlende Echtzeit-Datenintegration: Durch Silos und Systembrüche (z.B. durch autarke Excellisten) fehlen die Daten für eine effektive und zeitnahe Entscheidungsfindung.
  3. Ineffizienzen in der Wartungsplanung und Kommunikation: Systembrüche erschweren den Informationsaustausch zwischen den Teams, was zum Verlust oder zur verspäteten Weitergabe wichtiger Informationen führt.

 

Lösung: Die Kombination aus SIMPL und i-flow

Die Kombination aus SIMPL und i-flow bietet eine umfassende Lösung für digitales und automatisiertes Wartungsmanagement. SIMPL ist eine digitale Plattform, die Service- und Wartungsprozesse effizient verwaltet. Dabei bietet die Plattform Tools für die Erstellung von Wartungsplänen, Inbetriebnahme, After-Sales-Services, Anfragen- und Auftragssysteme sowie digitale Plantafeln und Dokumentenmanagement.

i-flow stellt eine zentrale, harmonisierte Schnittstelle zu Fabriksystemen bereit. Diese basiert auf einer innovativen, ereignisbasierten Systemarchitektur, dem Industrial Unified Namespace (UNS). Dabei standardisiert i-flow angebundene Systemdaten (beispielsweise wartungsrelevante Daten von Maschinen, Sensoren oder Datenbanken), und stellt diese in einem zentralen MQTT-Broker bereit. Der Broker verteilt die Daten dann an alle Systeme, die diese Datenpakete abonniert haben (z.B. SIMPL). Digitalisierung des Wartungsmanagements mit SIMPL und i-flow

So lassen sich eine Vielzahl von Systemen über Fabrikgrenzen hinweg mit SIMPL wie folgt vernetzen (siehe Architekturbild):

  • Konnektivität und Datenharmonisierung mit i-flow: i-flow verbindet Maschinen, Sensoren und weitere Systeme in der Fabrik und harmonisiert die Daten. Dabei überwacht i-flow wesentliche Parameter und extrahiert relevante Informationen für das Wartungsmanagement.
  • Wartungsevents im i-flow MQTT-Broker: i-flow stellt kritische Ereignisse in einem definierten Format im MQTT-Broker bereit, um sie für die Wartung nutzbar zu machen.
  • Automatisierung mit SIMPL: SIMPL abonniert die MQTT-Events und erstellt automatisch Wartungstickets, sobald definierte Prozessparameter, wie Temperatur- oder Vibrationsgrenzen, überschritten werden.
  • Ticketmanagement in SIMPL: SIMPL verwaltet die automatisierten Tickets und nutzt dabei integrierte Tools für die Planung, Ressourcenallokation und Kommunikation.

 

Der Aufbau dieser Architektur bedarf der folgenden Schritte:

  • Phase 1: Datenintegration
    • Identifikation kritischer Systeme und Maschinen zur Integration.
    • Einrichtung von i-flow zur Datenerfassung und -harmonisierung aus diesen Quellen.
    • Definition von Parametergrenzen und Events für proaktive Wartungsauslöser.
  • Phase 2: Konfiguration von SIMPL
    • Anpassung von SIMPL zur Handhabung automatisierter Ticketgenerierung.
    • Schulung des Wartungspersonals im Umgang mit der SIMPL-Oberfläche und den Tools.
  • Phase 3: Testen und Optimieren
    • Durchführung von Pilottests zur Sicherstellung nahtloser Funktion und Datenpräzision.
    • Optimierung der Arbeitsabläufe basierend auf Feedback und Leistungskennzahlen.

 

Vorteile aus SIMPL und i-flow

Aus der Kombination der SIMPL Plattform und i-flow ergeben sich für Produktionsunternehmen wesentliche Vorteile, u.a.:

  • Erhöhte Betriebszeit: Deutliche Reduzierung der Maschinenausfallzeiten durch proaktive Wartung.
  • Effizienzsteigerungen: Verbesserte Wartungsplanung und Ressourcenallokation, was zu höherer Produktivität führt.
  • Verbesserte Kommunikation: Optimierte Kommunikation zwischen Wartungsteams und anderen Abteilungen.
  • Datenbasierte Entscheidungen: Bessere Entscheidungsfindung durch Echtzeit-Daten und Analysen.

 

Fazit

Ein zentrales Problem vieler Unternehmen sind hohe Ausfallzeiten, die durch reaktive Wartung, mangelnde Echtzeit-Datenintegration und ineffiziente Wartungsplanung entstehen. Die Case Study zeigt, wie die Kombination der digitalen Lösungen von SIMPL und i-flow Produktionsunternehmen dabei unterstützt, Wartungsprozesse zu digitalisieren und zu automatisieren. Hierdurch werden Ausfallzeiten reduziert und Effizienzen gesteigert.

Durch die Implementierung von i-flow und SIMPL, einer digitalen Plattform zur Verwaltung von Wartungsprozessen, können Unternehmen ihre Wartungsstrategien von reaktiv auf proaktiv umstellen. i-flow sorgt für die Vernetzung und Harmonisierung der Maschinen- und Systemdaten, während SIMPL diese Informationen nutzt, um Wartungstickets automatisch zu generieren und zu verwalten, sobald bestimmte Parameter überschritten werden.

Die Implementierung erfolgt in drei Phasen: Datenintegration, Konfiguration von SIMPL und abschließendes Testen und Optimieren. Dabei sind die Vorteile dieser kombinierten Lösung erheblich: Die Betriebszeit der Maschinen wird durch proaktive Wartung erhöht, die Effizienz der Wartungsplanung und Ressourcenallokation gesteigert, die Kommunikation zwischen den Teams verbessert und fundierte, datenbasierte Entscheidungen ermöglicht.

Über i-flow: i-flow ist ein Unternehmen für industrielle Software mit Sitz in Süddeutschland. Wir bieten produzierenden Unternehmen die weltweit intuitivste Software zur Vernetzung von Fabriken. Täglich über 400 Millionen Datenoperationen in produktionskritischer Umgebung demonstrieren nicht nur die Skalierbarkeit der Software, sondern auch das tiefe Vertrauen, das unsere Kunden in i-flow setzen. Unser Erfolg basiert auf enger Zusammenarbeit mit Kunden und Partnern weltweit, darunter namhafte Fortune-500-Unternehmen und Branchenführer wie Bosch.

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Marieke Severiens (i-flow GmbH)
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