Microsoft Teams, kurz MS Teams, erfreut sich als Kollaborationsplattform und Chat-Anwendung weltweit großer Beliebtheit. Mit zunehmender Nutzung durch Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Organisationen hat sich die Anwendung auch als unverzichtbare Komponente für die Kommunikation in produzierenden Unternehmen etabliert. In diesem Zusammenhang gewinnt die Frage nach der Integration von Microsoft Teams in die bestehende OT/IT-Infrastruktur an Bedeutung.
Was ist Microsoft Teams?
Microsoft Teams ist eine fortschrittliche Plattform für Teamkommunikation und Zusammenarbeit von Microsoft. Die Software wurde erstmals im Jahr 2017 eingeführt und ist seitdem ein integralen Bestandteil von Microsoft 365. Sie ermöglicht es Nutzern, online zusammenzuarbeiten, zu kommunizieren und Informationen auszutauschen. Dabei bietet Teams diverse Funktionen wie Echtzeit-Chats, Audio- und Videokonferenzen sowie gemeinsame Dokumentenbearbeitung an.
Anwendungsfälle im industriellen Kontext
Die Produktion ist ein Bereich, in dem eine reibungslose und effektive Kommunikation und Zusammenarbeit von entscheidender Bedeutung ist. Daher hat die Integration von Anwendungen wie Microsoft Teams in der Produktion viele Vorteile:
- Verbesserte Mitarbeiter Kommunikation: Die Anwendung ermöglicht eine schnelle und effektive Kommunikation (z.B. per Chat oder Video) zwischen Mitarbeitern in der Fabrik. Dies ist besonders hilfreich bei der Lösung von Problemen und der Koordinierung von Aufgaben.
- Kanäle und Teamstruktur: Die Teamstruktur in Microsoft Teams kann analog der Fabrikorganisation angelegt werden, um die Kommunikation von Produktionslinien und Fabriken zu optimieren. Jeder Kanal kann dabei auf eine spezifische Verantwortlichkeiten (z.B. Instandhaltung) oder ein spezielles Thema (z.B. Schichtübergabe) ausgerichtet sein.
- Automatisierte Notifications und Alertings: Mitarbeiter werden durch die Anbindung von Systemen (z.b. OT/IT Infrastruktur) und Maschinen an MS Teams bei Problemen oder Stillständen direkt und automatisch informiert, um Ausfallzeiten zu minimieren.
Integrationsmöglichkeiten in die OT/IT Infrastruktur
Microsoft Teams bietet verschiedene Integrationsoptionen über sogenannte „Connectors“. Diese ermöglichen es, Drittsoftware und Dienste direkt in Teams einzubinden. Einige der vorhandenen Connectors sind:
- Incoming Webhooks: Teams ermöglicht die Einbindung von Incoming Webhooks. Diese ermöglichen es externen Anwendungen, Nachrichten direkt in einen Teams-Kanal zu senden.
- Outgoing Webhooks: Outgoing Webhooks können Teams-Nachrichten an externe Dienste weiterleiten. Dies ermöglicht die Integration von Aktionen in Drittsoftware basierend auf Teams-Nachrichten.
- Microsoft Power Automate (ehemals Flow): Power Automate ermöglicht die Automatisierung von Workflows zwischen Teams und mehreren anderen Anwendungen. So können Benutzer Flows erstellen, um Daten und Aktionen zwischen Teams und Drittsoftware zu synchronisieren.
- Power BI Connector: Teams kann mit Power BI integriert werden, um Dashboards und Berichte direkt in Teams anzuzeigen. Diese Integration ermöglicht es, Datenvisualisierungen und Analysen direkt in der Teamsumgebung zu teilen.
i-flow und Microsoft Teams
In der Fertigung sind schnelle Reaktionen auf Maschinenstillstände und Probleme von entscheidender Bedeutung. Mittels i-flow können automatische Benachrichtigungen bei Abweichungen im Produktionsprozess über Teams an das verantwortliche Personal gesendet werden. Dabei stellt i-flow die Schnittstelle und ist das Bindeglied zwischen Produktionssystemen und Microsoft Teams.
i-flow harmonisiert und strukturiert Daten aus verschiedenen Quellen, um sicherzustellen, dass alle Teammitglieder über aktuelle und genaue Informationen verfügen. Dies kann die Verfügbarkeit von Fachkräften sicherstellen, um Probleme schnell zu beheben und Ausfallzeiten zu minimieren.